UMCO-Aktuell

Transparenz liegt in der DNA der UMCO – auch zu Corona-Zeiten

Alle Welt redet von der Krise. Was bedeutet das? Wie gehen Unternehmen mit der Krise um? Wir haben zwei Gesellschafter, Anika Biehl und Ulf Inzelmann, gefragt, was sie und die UMCO gerade bewegt. Denn „Transparenz liegt in der DNA der UMCO“, wie Anika Biehl so schön sagt.

7 Min.

24.04.2020

Aktuell

Die Osterfeiertage sind vorbei, aber eine Entspannung der Corona-Situation ist noch nicht in Sicht. Wo steht die UMCO aktuell?

Biehl: Wir haben weiter gut zu tun und unsere Kunden kommen aktuell verstärkt mit Fragen zu Themen auf uns zu, die in direktem Zusammenhang mit Corona stehen. Dies betrifft zum einen den Bereich Biozide – die laufenden Änderungen an der Allgemeinverfügung für Desinfektionsmittel führen zu vielen Fragen und Unsicherheiten. Hier schaffen wir Antworten. Zum anderen aber auch SHE-Themen wie Pandemiepläne und jetzt ganz neu die Hygienekonzepte. Auch unsere Helpline ist derzeit gut gefragt.

Inzelmann: Wir profitieren davon, dass wir uns in den letzten Jahren sehr gut aufgestellt haben. So sind wir sowohl organisatorisch als auch technisch in der Lage, unter diesen erschwerten Bedingungen unsere Dienstleistung in der gewohnten Qualität erbringen zu können. Auch wirtschaftlich ist die UMCO solide und kann einiges raues Wetter aushalten.

Transparent

Ihr als Geschäftsführung geht euren Mitarbeitenden gegenüber sehr transparent mit der aktuellen Situation um. Woher rührt dieser Führungsstil?

Inzelmann: Als wir die UMCO vor über 22 Jahren in Eigenregie übernommen haben, waren wir 3 Gesellschafter mit einem kleinen Team, welche den Sprung in die Selbständigkeit gewagt haben. Damals war Transparenz selbstverständlich und auch notwendig. Diesen Spirit haben wir versucht mit der wachsenden Anzahl von Mitarbeitenden zu erhalten. Unsere Mitarbeitenden sind erwachsene Menschen, von denen wir maximale Selbständigkeit und Entscheidungskompetenz fordern. Das geht nur, wenn möglichst alles transparent ist.

Biehl: Gerade dafür haben wir in den letzten Wochen viel Zustimmung und Zuspruch von den Mitarbeitenden als Geschäftsleitung und Gesellschafter erhalten; was uns sehr, sehr freut und stolz macht.   

Virtuell

Wie sieht der aktuelle virtuelle Alltag der UMCO aus und wie führt man ein Team mit 80 Mitarbeitenden dezentral?

Biehl: Kommunikation ist der Schlüssel. Schon unter normalen Umständen haben wir viel miteinander geredet und versucht, alle Mitarbeitenden mit einzubeziehen und einen gemeinsamen Spirit aufrecht zu erhalten. Die kleinen informellen Gespräche in der Küche, am Kopierer oder beim Mittagessen finden grade nicht statt. Wir versuchen das zu kompensieren, indem es viel Video-Austausch gibt. Teams treffen sich zu regelmäßigen Kaffeerunden und wir machen jeden Freitag eine virtuelle Frühstücksrunde mit allen Mitarbeitenden. In diesem Rahmen können wir über aktuelle Entwicklungen informieren, Fragen beantworten, aber auch einfach ein bisschen quatschen.

Inzelmann: Neben der vielen Technik, die wir zum Glück überwiegend schon hatten, ist ein elementarer Punkt ein hohes Maß an Vertrauen, dass alle in dieser Situation ihr Bestes geben. Und darauf können wir uns glücklicherweise verlassen.

Fragen und Sorgen

Ihr habt die Mitarbeitenden eingeladen, bei Sorgen und Fragen auf euch zuzukommen. Wird das genutzt und was beschäftigt eure Mitarbeitenden am meisten?

Biehl: Ja, das wird genutzt. In der aktuellen Situation gibt es vieles, was die Mitarbeiter beschäftigt. Das können ganz konkrete Dinge sein, wie die technische Ausstattung, die grade notwendig ist, organisatorische Herausforderungen oder auch Sorgen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung.

Inzelmann: Für einige ist die persönliche Situation belastend, wo wir dann versuchen, gemeinsam zu Lösungen zu kommen. Hier sind wir nicht nur Geschäftsführer, sondern Kollegen, die sich gegenseitig helfen. Zum Glück kann man viel virtuell oder am Telefon besprechen, aber wir freuen uns doch alle darauf, wenn wieder das erste gemeinsame Frühstück im Büro stattfinden kann.

Vorstellungskraft

Hand aufs Herz: Habt ihr euch das jemals vorstellen können? Schlaflose Nächte?

Inzelmann: Klar, gerade am Anfang der Krise gab es auch schlaflose Nächte. Mittlerweile haben wir aber so gut es geht einen Plan entwickelt. Wie 2008/2009 werden wir als UMCO die Auswirkungen erst mit einiger Verzögerung spüren, bleiben aber optimistisch, was unsere eigene Performance angeht.

Biehl: Ich muss ehrlich sagen, dass diese Situation auch jetzt meine Vorstellungskraft übersteigt. Die gesamte Welt wird grade auf Eis gelegt. Wirtschaftlich schwierige Zeit ja – das ist etwas, mit dem man sich als Unternehmer natürlich beschäftigen muss, aber nicht in dieser globalen Dimension. Auf meinen Schlaf hat sich das glücklicherweise noch nicht ausgewirkt.

Visionen

Ulf, du bist der Mann für die großen Visionen. Was kommt für die UMCO nach Corona? Und für die Welt?

Inzelmann: Die anderen Herausforderungen, insbesondere die ökologische Frage, sind mit Corona nicht verschwunden. Es wird wichtig werden, diese Themen schnell wieder aufzunehmen und noch stringenter daran zu arbeiten, bevor uns daraus die nächste globale Krise erwächst. Gleichzeitig werden wir eine Revision der Globalisierung erleben; insbesondere unter dem Aspekt der Anfälligkeit der globalen Arbeitsteilung.

Im Kleinen werden wir feststellen, dass viel mehr digital und mobil gearbeitet wird. Beispielsweise Webkonferenzen, Online-Seminare, digitale Audit- und Kontroll-Tools, die unsere Services global verfügbar machen werden.

Stimmung

Zum Schluss noch eine Frage zur Stimmung: Überwiegt der Spaß oder die Sorgen? Gibt es ein besonderes lustiges Highlight zu berichten? 

Inzelmann: Für mich persönlich gehört beides dazu. Sorgen beziehen sich bei mir mehr auf das Soziale. Ich brauche den direkten Kontakt zu Menschen, sei es meine Familie, meine Freunde und Mitarbeitende genauso wie unsere Kunden, von denen ich viele seit Langem kenne und wertschätze.

Aber auch in dieser schweren Zeit haben wir immer noch Spaß bei der UMCO. Erst zu Ostern haben wir drei Gesellschafter uns „zum Hasen gemacht“ und im Osterhasenkostüm für unsere Mitarbeiter posiert. Ein digitaler Gruß der besonderen Art, der für viele Lacher gesorgt und damit seinen Zweck erfüllt hat.

Biehl: Für mich gehört auch beides dazu. Natürlich mache ich mir Sorgen darüber, was kommen wird – wirtschaftlich ebenso wie sozial und gesellschaftlich. Trotzdem geht der Spaß auch in dieser Zeit nicht verloren. Unsere wöchentlichen virtuellen Frühstücksrunden machen viel gute Laune, weil dort auch Raum zum gemeinsamen Rumalbern und Lachen ist. Und auch unser Intranet spiegelt die Kreativität und den Spaß der UMCO-Familie wider – ganz aktuell z.B. mit einer Frisuren-Challenge vor und nach dem ersten wieder offiziell möglichen Friseurbesuch (oder dem Selbstversuch in Eigenregie).

Das Unternehmen

Die UMCO GmbH ist der Partner für Chemicals Compliance Consulting. Seit 1982 führt das Beratungshaus seine Kunden aus Chemie, Industrie, Pharma und Logistik sicheren Schrittes durch die komplexen chemikalienrechtlichen Bestimmungen. Zuverlässig, professionell und persönlich. Am Ende stehen pragmatische Lösungen, die Bestand haben.

In der Akademie der UMCO schulen die hauseigenen Expert*innen Fachkräfte und Einsteiger*innen zum gesamten Portfolio der UMCO – online, inhouse und vor Ort.

 

Rund um Sicherheitsdatenblätter

Mit unserem Service garantieren wir, dass Ihre chemischen Produkte stets die erforderlichen und aktuellen Sicherheitsdatenblätter besitzen. Egal welche Anliegen Sie zu Sicherheitsdatenblättern haben, wir bieten Ihnen die passende Antwort und Unterstützung.

Regulatorik von Chemikalien

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Julia Hunke - Blog

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