Die 24h-Notrufnummer und der Nachhaltigkeitsbericht

Die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung sind ein wesentlicher Bestandteil der Agenda 2030 der Weltgemeinschaft. Die SDG beinhaltet 17 rahmengebende Ziele, die Mensch und Umwelt  schützen und eine ökologisch nachhaltige Zukunft erreichen sollen. Einige der SDG betreffen besonders Betriebe, die Chemikalien herstellen, transportieren oder verwenden. So ist der Einsatz einer 24h-Notrufnummer für Zwischenfälle im Transport von Gefahrgütern und zur Nutzung in Sicherheitsdatenblättern ein Baustein, um die Umsetzung der SDG im Betrieb zu etablieren und auch nach außen zu demonstrieren.

Unter SDG 3.9 heißt es: „Bis 2030 die Zahl der Todesfälle und Erkrankungen aufgrund gefährlicher Chemikalien und der Verschmutzung und Verunreinigung von Luft, Wasser und Boden erheblich zu verringern.“ 24h-Notrufnummern können dies leisten. Voraussetzung ist eine 24/7-Erreichbarkeit von Expert*innen, welche in der Lage sind, bei einem chemischen Zwischenfall muttersprachliche und praktikable Ratschläge zu geben. Je schneller ein hilfreicher Rat erteilt wird, desto geringer ist das Risiko für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen am Unfallort.

SDG 6.3 konzentriert sich auf (Ab-)Wasserqualität und -aufbereitung und SDG 14.1 auf die Verringerung der Meeresverschmutzung.

Die Expert*innen für chemische Gefahrenabwehr müssen neben dem Fachwissen auch über ein Verständnis für das Verhalten und die daraus resultierenden Gefahren der Chemikalien verfügen. Das schließt Szenarien ein, in denen Chemikalien in Gewässer gelangen. Hier gilt es, mögliche Reaktionen eines Zwischenfalls vorherzusehen und zügig wie lösungsorientiert zu beraten, um Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Hilfreich ist ein Netzwerk mit fachlicher Expertise wie z. B. Umweltschutzbehörden, falls eine Eskalation für eine wirksame Reaktion erforderlich ist. All dies wird dadurch sichergestellt, dass die Expert*innen der 24h-Notrufnummer das gesamte Ausmaß eines Zwischenfalls erfassen und mit den Beteiligten vor Ort zusammenarbeiten können, um das Risiko zu verringern, dass Chemikalien in Gewässer gelangen und die Meeresfauna schädigen.

SDG 12.4 konzentriert sich darauf „[…] einen umweltverträglichen Umgang mit Chemikalien und allen Abfällen während ihres gesamten Lebenszyklus in Übereinstimmung mit den vereinbarten internationalen Rahmenregelungen [zu] erreichen und ihre Freisetzung in Luft, Wasser und Boden erheblich [zu] verringern, um ihre nachteiligen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt auf ein Mindestmaß zu beschränken.“ SDG 12.6 ermutigt somit große Unternehmen, nachhaltige Verfahren einzuführen und Informationen zur Nachhaltigkeit in ihre Berichterstattung aufzunehmen.

Eine 24h-Notrufnummer sollte integraler Bestandteil der Chemikaliensicherheitsstrategie eines Betriebes sein, um Zwischenfälle mit chemischen Stoffen einzudämmen und die Umwelt während des gesamten Lebenszyklus von chemischen Produkten zu schützen. Diese in die Nachhaltigkeitsberichterstattung eines Unternehmens aufzunehmen zeigt, dass sich das Unternehmen verpflichtet, die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.

Eine Notfallversorgung im Rahmen einer Notrufnummer unterstützt darüber hinaus auch andere globale Nachhaltigkeitsinitiativen wie den EU Green Deal. Dr. Gerhard Ahlbrecht, Responsible Care and Logistics Manager, European Association of Chemical Distributors (Fecc), sagt: "Der EU Green Deal ist die neue Biodiversitätsstrategie 2030, die darauf abzielt, die Natur zu schützen und die Verschlechterung der Ökosysteme bis 2030 umzukehren. Sie steht im Einklang mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung, und natürlich müssen wir bei der Notfallhilfe eine Rolle spielen, um die Auswirkungen von Zwischenfällen mit gefährlichen Chemikalien zu mildern."

• Prüfen Sie Ihre bestehenden Notfallvorkehrungen.

Alle Unternehmen entlang der Lieferkette sind dafür verantwortlich, die Exposition von Chemikalien auf die menschliche Gesundheit zu minimieren und Gewässer zu schützen. Wir empfehlen daher, dass Sie Ihre bestehenden Notfallvorkehrungen anhand des Leitfadens des Europäischen Verbands der chemischen Industrie (CEFIC) überprüfen, um sicherzustellen, dass Ihr Notfallplan der Best Practice entspricht.

• Investieren Sie in die Optimierung Ihrer 24h-Notrufnummer.

Wenn Ihr telefonischer Notruf nicht den Best-Practice-Richtlinien entspricht, sollten Sie Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen. Die notwendigen Prozesse, Fähigkeiten und Infrastrukturen zu gewährleisten, um die Best Practice zu erfüllen, ist kein leichtes Unterfangen. Externe Anbieter von 24h-Notrufdiensten können ggf. in Betracht gezogen werden.

• Nehmen Sie Ihre 24h-Notrufnummer in Ihren Nachhaltigkeitsbericht auf.

Eine 24h-Notrufnummer im Nachhaltigkeitsbericht zeigt Stakeholdern Ihres Unternehmens Ihr Engagement für den Schutz von Menschen, der Umwelt und wirkt sich positiv auf das Image Ihres Betriebes aus.

Für den Transport von Gefahrgütern sowie für Sicherheitsdatenblätter gelten weltweit unterschiedliche Anforderungen. Mit GlobalChem24 helfen wir Ihnen, sich im Dschungel der weltweiten Anforderungen an 24h-Notfallnummern bei Gefahrguttransporten und in Sicherheitsdatenblättern zurechtzufinden. Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, wenden Sie sich am besten direkt an uns oder besuchen Sie die GlobalChem24 Homepage.

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