Gefahrstoffe

Projekte der EU mit dem Fokus auf Nanoformen

Um den Umgang mit chemischen Stoffen in Nanoform zu vereinfachen und vor allem zu vereinheitlichen, hat die Europäische Union in den letzten Jahren verschiedene Projekte auf den Weg gebracht und finanziert. Die Projekte NanoDefine und NanoHarmony sollen helfen, effiziente, harmonisierte Vorgehensweisen und Teststrategien zu entwickeln.

5 Min.

07.07.2022

 

Die von der EU geförderten Projekte befassen sich mit verschiedenen Aspekten der Regulierung. Das Projekt NanoHarmony beschäftigt sich mit der Entwicklung und Erprobung neuer Testmethoden für Nanomaterialien. Das Projekt NanoDefine ist ähnlich, es zielt auf die Vereinheitlichung der Charakterisierung von Nanomaterialien ab. Vor allem für Hersteller von Nanomaterialien sind diese Studien relevant, da sich durch die Vereinheitlichung die Kosten der Markteinführung besser einschätzen lassen. Aber auch entlang der Lieferkette sind diese Informationen relevant, da so ein höheres Maß an Sicherheit und Vertrauen geschaffen wird. 

Hintergrund

Tests an Nanomaterialien sind häufig ein Bereich mit großer Unsicherheit. Es ist nicht klar, welche Methoden angewandt werden müssen, zu welchen Ergebnissen diese führen sollten und wie die Ergebnisse einheitlich zu interpretieren sind. Die beiden Projekte NanoDefine und NanoHarmony sollen hier durch Expertengremien Abhilfe schaffen.

NanoDefine

Das von der EU finanzierte Projekt NanoDefine sollte konzeptuelle und technische Werkzeuge für die Charakterisierung von Nanomaterialien entwickeln. Dabei herausgekommen ist unter anderem das NanoDefine Methods Manual und das NanoDefine E-Tool. Hier werden Standardmethoden aufgeführt und evaluiert, hinsichtlich ihrer Eignung für unterschiedliche Materialien. Das Methods Manual enthält auch eine praktische Entscheidungshilfe für die Auswahl an Methoden und das stufenweise Vorgehen und Erstellen einer Teststrategie. Die Ergebnisse dieser Teststrategie lassen sich dann in das E-Tool einpflegen, welches diese evaluiert, weitere Tests vorschlägt und schließlich einen Report generiert. Auf diese Weise kann leicht die effizienteste und kostengünstigste Teststrategie für jedes Nanomaterial ermittelt werden.

NanoHarmony

Das NanoHarmony Projekt ist 2020 mit dem Ziel gestartet, Test-Richtlinien und Leitlinien für acht anvisierte und priorisierte Testergebnisse zu erstellen. Das Ziel sind einheitliche OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) Testmethoden, die auf alle Nanomaterialien anwendbar sind und einheitliche, vergleichbare Ergebnisse liefern. Das Projekt wird unter anderem von der deutschen Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) unterstützt. Ein Nebenziel ist der Aufbau eines Expertennetzwerks, um die schnelle Erprobung von Test-Richtlinien und deren Aufnahme in die Gesetzgebung zu ermöglichen. In Deutschland arbeitet die BAuA an einer neuen Methodik, um das Staubungsverhalten von Nanomaterialien zu untersuchen.

Empfehlung

Wenn Sie Nanomaterialien herstellen oder mit Nanoformen arbeiten, lohnt es sich, diese Projekte zu verfolgen. Auf den entsprechenden Seiten finden Sie Informationen und können sich via Newsletter die aktuellen Entwicklungen zusenden lassen.

Unsere Dienstleistung

Wenn Sie Nanomaterialien herstellen und diese registrieren möchten, stehen wir Ihnen gern zur Seite. Darüber hinaus erstellen wir im Gefahrstoffmanagement Sicherheitsdatenblätter für Ihre Stoffe und Gemische. Unser REACH-Team hilft Ihnen bei der Prüfung Ihrer Registrierungen und entwickelt gemeinsam mit Ihnen Strategien, damit Ihre geschäftlichen Tätigkeiten rechtskonform werden oder bleiben. Wir übernehmen für Sie das komplette Registrierungsmanagement von Stoffen gemäß REACH-Verordnung. Durch unser weltweites Kooperationsnetzwerk können wir global agieren und unterstützen.

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