REACH

Die Kandidatenliste (SVHC) wurde um einen Stoff erweitert

Im November hat die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) den Stoff Triphenylphosphat neu in die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC-Liste) aufgenommen. Damit umfasst die Liste nun insgesamt 242 Stoffe. Triphenylphosphat wird als Flammschutzmittel und Weichmacher verwendet und weist endokrinschädliche Eigenschaften auf, die das Hormonsystem beeinflussen und gesundheitliche Schäden bei Menschen und Tieren verursachen können. Für Unternehmen, die mit solchen Stoffen handeln, ergeben sich daraus rechtliche Verpflichtungen.

2 Min.

14.11.2024

 

Am 7. November 2024 hat die ECHA einen neuen Stoff in die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe aufgenommen. Damit umfasst sie nun insgesamt 242 Stoffe, welche auf Grund ihrer Eigenschaften eine besondere Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen.

Triphenyl Phosphate

Der Neuzugang in der SVHC-Liste  heißt Triphenyl Phosphate und findet Anwendung als Flammschutzmittel,  Weichmacher in Celluloseacetat-Kunststoffen sowie in Kleb- und Dichtstoffen.

StoffnameEC-NummerCAS-NummerGrund der AufnahmAnwendungsbereich
Triphenyl Phosphate204-112-2115-86-6Endokrinschädliche Eigenschaften (Artikel 57(f) – Umwelt)Flammschutzmittel und Weichmacher in Polymerformulierungen, Kleb- und Dichtstoffen.

Eine ausführliche Übersicht der gelisteten 242 Stoffe finden Sie hier.

Was ist eine endokrinschädliche Eigenschaften

Stoffe mit endokrinschädigenden Eigenschaften, die sogenannten „endokrinen Disruptoren", können das Hormonsystem beeinträchtigen und dadurch schädliche Auswirkungen auf Mensch und Tier haben.

In der Tierwelt wurden in verschiedenen Regionen der Welt bei Weichtieren, Krebstieren, Fischen, Reptilien, Vögeln und Säugetieren Auswirkungen beobachtet, die möglicherweise mit endokrinen Störungen in Zusammenhang stehen. Auch der Einfluss auf die menschliche Gesundheit und diversen Krankheitsbildern mit Beteiligung des Hormonsystems soll so Rechnung getragen werden.

Im Rahmen von REACH können Stoffe mit endokrinen Eigenschaften als besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) eingestuft werden, ebenso wie Chemikalien, die bekanntermaßen Krebs, Erbgutveränderungen oder die Fortpflanzung schädigen. Ziel ist es, ihre Verwendung einzuschränken und sie schließlich durch sicherere Alternativen zu ersetzen.

Nilada Kongpien-Rhenius | REACH-Expertin

Unsere Empfehlung

Stellen Sie fest, ob Ihr Stoffportfolio Chemikalien aus der Kandidatenliste enthält. Sollte dies der Fall sein, überprüfen Sie, ob der Einsatz von weniger gefährlichen alternativen Stoffen möglich ist.  Bereiten Sie sich frühzeitig auf mögliche Beschränkungen dieser Stoffe vor und kommen Sie Ihren gesetzlichen Pflichten nach.

Wir unterstützen Sie bei Ihren Fragestellungen rund um SVHC-Stoffe. Unser Team für Registrierungen und Zulassungen hilft Ihnen darüber hinaus bei der Prüfung Ihrer Stoff-Compliance und entwickelt gemeinsam mit Ihnen Strategien, damit Ihre geschäftlichen Tätigkeiten rechtskonform werden oder auch bleiben. Hierbei steht Ihnen ein Team aus erfahrenen Mitarbeitern zur Verfügung, sodass Ihr spezielles Thema direkt bearbeitet werden kann. 

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