REACH

REACH-EN-FORCE-10 (REF-10) angekündigt: Prüfung auf Gefährliche Substanzen in Verbraucherprodukten

Die ECHA hat am 1. Juli 2020 das nächste REACH-EN-FORCE (REF) Projekt angekündigt. Mit Hilfe der REF Projekte soll die Durchsetzung von REACH, CLP und PIC Verordnungen in den Mitgliedstaaten überprüft und harmonisiert werden. Ziel ist nicht nur die Qualität der Durchsetzung dieser Gesetze, sondern ebenfalls deren Einhaltung durch die Registranten zu verbessern.

3 Min.

17.07.2020

Um welche Substanzen soll es gehen?

Ziel des REF-10 Projektes ist die Kontrolle von Produkten, welche bestimmte gefährliche Stoffe enthalten. Insbesondere soll geprüft werden, ob diese Produkte die Beschränkungen zum Vorhandensein persistenter organischer Schadstoffe (persistent organic pollutant, POP) einhalten. Um welche Substanzen es sich im Einzelnen handeln wird, soll 2021 entschieden werden. Ein Augenmerk wird vermutlich auf Phthalate und Perfluoroctansulfonsäuren (PFOS) liegen.

Weiterhin sollen vermutlich Artikel überprüft werden, die SVHC Stoffe (substance of very high concern) enthalten. Hierbei wird auch die Kommunikation in der Lieferkette angeschaut.

Welche Produkte sollen überprüft werden?

Das Projekt fokussiert sich dabei auf bestimmte Materialien, wie z. B. Gummi, Kunststoffe oder Textilien. Dadurch können mehrere Anforderungen hinsichtlich REACH und POP-Verordnung untersucht und somit der Umfang der Kontrollen und der Schutz von Bürgern und Umwelt vergrößert werden. Die Projektplanung wird im Jahr 2021 erfolgen, mit Überprüfung der Produkte 2022 und Fertigstellung des Berichtes voraussichtlich 2023.

Des Weiteren soll ein Pilotprojekt zur Einstufung von Gemischen, insbesondere Wasch- und Reinigungsmitteln, gestartet werden. Die Vorbereitungen für dieses Projekt soll Ende 2020 beginnen und die Überprüfungen 2021 und 2022 stattfinden. Die Fertigstellung des Berichtes ist ebenfalls für 2023 geplant.

Unsere Empfehlung

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