Ende April hat die Europäische Chemikalien Agentur (ECHA) ihren Bericht „Transparent progress in addressing substances of concern“ über die Umsetzung der regulatorischen Strategie aus dem Jahr 2020 veröffentlicht und kommt damit der Forderung nach mehr Transparenz nach. Aus den aktuellen Zahlen lässt sich ableiten, dass die Überprüfungsrate deutlich erhöht wurde.
Anstatt alle Chemikaliendossiers einzeln zu prüfen, verfolgt die ECHA seit 2019 den Ansatz, Einträge in Gruppen zu prüfen. Mit dieser Methode konnten weit mehr Einträge gescreent werden als in den Jahren zuvor. Im Jahr 2020 prüfte die Agentur ca. 1.000 Einträge mehr als noch in 2019. In Summe konnten mithilfe des Gruppenansatzes in 2020 1.900 registrierte Stoffe bzw. Registrierungsdossiers geprüft werden.
Geplant ist, dass bis zum Jahr 2027 alle registrierten Stoffe diesen Prozess durchlaufen sollen.
Nadelöhr in diesem Prozess ist laut ECHA, die harmonisierte Einstufung von Stoffen, da viele regulatorische Maßnahmen darauf aufbauen. Die Identifizierung von besonders besorgniserregenden Stoffen (SVHC) ist eine dieser Maßnahmen.
Aktive Registrierungen für Stoffe größer 100 t/a:
Aktive Registrierungen für Stoffe von 1-100 t/a:
Wenn man alle Formen der Registrierung inkl. Intermediate und eingestellte Produktionen mit betrachtet, muss die Behörde insgesamt noch knapp 18.500 Einträge prüfen. Bis 2027 wären es etwa 2.600 Einträge pro Jahr, die noch zu prüfen sind. Um diese Zahl zu erreichen, müsste die Überprüfungsrate weiter gesteigert werden, ansonsten kann dieses Ziel nicht eingehalten werden.
Im vergangenen Jahr wurden sechs Substanzen der Kandidatenliste hinzugefügt, wobei es sich bei einem Eintrag um einen Gruppeneintrag handelt. Das bedeute, dass sämtliche Stoffe, die das Strukturmerkmal der Gruppe in sich tragen, automatisch auf der Kandidatenliste sind. Fünf dieser Stoffe konnten reproduktionstoxische Eigenschaften nachgewiesen werden und einem Stoff die Eigenschaften eines endokrinen Disruptors.
Die ECHA gibt an, dass die Kartierung der in der EU in Verkehr gebrachten Stoffe und besonders der Gruppenansatz einen entscheidenden Mehrwert bringen und Möglichkeiten eröffnen, effizient mit den Stoffen umzugehen. Trotz der positiven Entwicklungen muss die ECHA laut eigener Aussage ihre Prozesse optimieren, um die Strategie bis 2027 erfolgreich umzusetzen. Alle Mitgliedsstaaten sollen ihren Teil dazu beitragen und entsprechende Ressourcen zur Verfügung stellen, um regulatorische Maßnahmen voranzubringen. Eine Zusammenarbeit der einzelnen Mitgliedsstaaten ist erwünscht, um die Ergebnisse zu maximieren. Neben den Mitgliedsstaaten wird insbesondere die Industrie aufgefordert, sich aktiv einzubringen und zu handeln bevor die Behörden regulatorische Maßnahmen ergreifen. Von Seiten der Behörde gibt es einige Hilfestellungen, die die Firmen bei der Aktualisierung ihrer Daten unterstützen sollen. Sie müssen nur genutzt werden.
Überprüfen Sie Ihre Registrierungsdossiers in bestimmten Abständen, um festzustellen, ob die Verpflichtungen entsprechend der REACH-Verordnung eingehalten werden. Sollten Sie bemerken, dass Ihr Dossier nicht mehr dem aktuellen Stand entspricht, unterstützen wir Sie gern bei der Aktualisierung.
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